Das Anklöpfeln ist ein Alpenländischer Brauchtum in der Adventzeit. Im Advent ist es vor allem in alpenländischen Gegenden seit jeher üblich, dass die Anklöpfler von Haus zu Haus ziehen, um die frohe Botschaft, die Ankunft des Herrn Jesus Christus im Texte ihrer vorzutragenden Hirtenliedln und Weisen zu verkünden. Es sind meist kleine Gruppen von 5 – 10 Männern (in jüngster Zeit auch Frauen), die sich als Hirten verkleiden. Mit der Zeit vermischte sich der Brauch des Anklöpfelns mit dem Brauch der Herbergssuche, so dass das heutige Anklöpfeln oft Aufführung und Gesang vereint. Auch ist das Erscheinungsbild des Anklöpfelns regional unterschiedlich stark ausgeprägt. So haben sich in Südtirol ganz andere Formen als in Nordtirol erhalten.Die Beliebtheit dieses Brauchtums findet heute wie damals bei der Bevölkerung großen Anklang. Bevor die Sänger wieder ins nächste Haus weiterziehen, werden sie zum Verbleib auf ein Stamperl Schnaps, eine kleine Jause oder einen zünftigen Ratscher überredet. Geldspenden werden gern entgegengenommen, um diese später bei Bedarf einem sozialen und wohltätigen Zweck zu übergeben. Ganz abgesehen von diesen Gaben, bringen diese Anklöpfler mit ihren besinnlichen, teils textlich naiven Liedln doch eine fast verloren gegangene Adventstimmung in so manche Familie. So bewirkt dieser Brauch bei so manchem Zuhörer, dass er ihn die hektische und überkonsumierende Vorweihnachtszeit vielleicht für ein paar Stunden vergessen lässt.
(Hubert Gritsch)
 

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Johann Kirchmair
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